CK19: Coopers letzte Dschungelcamp-Runde

‚Hier geht es um eine Instrumentalisierung von Menschen für ein dramaturgisches Konzept in der Öffentlichkeit. Die Zuschauer wollen bei der Geburt und bei der Hinrichtung von Helden dabeisein. Zunächst wird Mittelmäßigkeit in den Himmel gehoben, und es entsteht künstliche Prominenz ohne Exzellenz, Substanz, Relevanz. Dann folgt der Abstieg: Der Star wird nicht nur auf den Boden zurückgeholt, sondern gleich in die Hölle gesteckt.

Der Psychiater Mario Gmür am 13. Januar 2004 in der FAZ über ‚Ich bin ein Star, holt mich hier raus‘.

Mit: Jan Schlüter, Basti Lätsch, Manuel Nunez Sanchez

– Der eigentliche Podcast beginnt bei 06:30.
– Feedback und weiteres zum Podcast ab 46:20

Lade die Folge hier direkt herunter

14 Gedanken zu „CK19: Coopers letzte Dschungelcamp-Runde

  1. Dominik

    Die Staffel 2011 hatte mit Abstand den besten Spannungsbogen. Die Streitfigur Sarah wurde von den Zuschauern für ihr egoistisches Verhalten mit Dschungelprüfungen abgestraft, später kam sogar Mitleid auf. Anfangs favorisierte Camper wie Jay und Indira haben die Gunst der Zuschauer verloren. Das beste an dieser Staffel: RTL musste nichts inszenieren – die Kandidaten waren so spannend, dass man das Gerüst der Show gar nicht mehr brauchte. Dschungelprüfungen störten dann eher.

    Antworten
  2. Schniko

    Ich fand die 2011er Staffel die beste bisher. Allerdings kann ich mich an die allererste kaum noch erinnern. Sie war zwar nicht grandios, aber hat legendäre Szenen à la „nee, das senden die bestimmt nicht.“ und „das können die ja gar nicht zeigen“, weil vermutlich niemand wirklich wusste, worauf er sich eingelassen hat.
    Die 2004er und die 2011er Staffel würde ich gerne noch einmal sehen. Hat jemand einen Tipp, wo man die bekommen könnte?

    Antworten
  3. postler

    War Sarah Dingens nicht die erste, bei der man das Gefühl hatte, der
    Zuschauer würde Sie fortwährend zu den Prüfungen wählen, nur um sie
    leiden zu sehen? Quasi ein Antiheld, der nicht mutig, die ihm zugewiesenen
    Aufgaben löst, sondern im Gegenteil, schreit, flennt, quengelt. Diesen
    Part übernahmen in den nachfolgeden Staffeln dann teilweise Georginia,
    Larissa, Sarah K. Von Georginia und Sarah K. fand ich mich gut unterhalten. Weniger jedoch von Larissa. Bei Larissa musste ich immer an den Joey Heindle denke, vom dem ja gesagt wird, er wäre geistig zurückgeblieben. Ihre Fans sagten, sie wäre nur tollpaschig, aber mir kam das so vor, als würde da mehr dahinterstecken, und RTL uns hier eine „Freakshow“ a la „Bauer sucht Frau“ präsentiert, bei der auch „schwache“ Menschen vorgeführt werden. Ansonsten kann ich dem im Podcasts Gesagten nur zustimmen: die Kandidatenauswahl war diesmal die Schlechteste. Allerdings hat der Walter überrascht. Der kann dann ruhig ins nächste Promi-BB Haus mit einziehen 😉

    Antworten
  4. julian

    Dschungelcamp ist so gar nicht mein Ding. Ich kann mit Reality TV eigentlich überhaupt nichts anfangen. Dann eher, wenn man es in diese Guilty Pleasure Ecke stecken würde mit den Reality Dokumentationen vom Discovery Channel. Ich war ja schon sehr amüsiert, daß Jan Schlüter gerne „Ice Road Truckers“ schaut, kennt ihr noch andere Reality Dokumentationen vom Discovery Channel? Mir würde da speziell die Everest Reihe einfallen, die ich auch daheim auf DVD habe: http://de.wikipedia.org/wiki/Everest_%E2%80%93_Spiel_mit_dem_Tod Ich fand sie sehr spannnend, würde mich in diesem Sinne auch mal über einen speziellen Podcast zum Thema Abenteuer/ Naturdokus freuen. Kennt ihr noch Expeditionen ins Tierreich mit Heinz Sielmann ??? Das habe ich als Kind geliebt.

    Antworten
  5. Hamilkar

    Ich fand die Staffel von 2011 vor 2013 am besten. Dieses Jahr war es wirklich langweilig, besonders die Prüfungen, die sich ewig zogen. Das Format brauch Veränderungen, gerade bei einer mäßigen Besetzung. Das Zwietracht säende Spiel war ein guter, richtiger Schritt, aber zu wenig.

    Antworten
  6. Frank

    Ich habe eine tolle Idee, als ich über die „Guilty Pleasures“ Sendung nachdachte: Macht doch mal ein Special zum Thema „Referenzen“: In vielen Sitcoms und Shows wird ja bezug genommen auf andere Sendungen und man muß erst die anderen Sendungen kennen um den Witz zu verstehen. Ein klassisches Beispiel wäre die „Am laufenden Band“ Parodie von Harald Schmidt oder Loriot als Professor Grzimek, aber auch Herbert Feuerstein als Heinz Sielmann (wie Julian oben berichtete) oder Anspielungen im Dschungelcamp auf Dallas. Man könnte die besten Bezugnahmen oder Referenzen gegeneinander vergleichen. Sicherlich wären dann auch Sendungen vom Böhmermann und Joko und Klaas gute Lieferanten für Geschichten… Fände ich ein gutes Thema, hoffentlich könnt ihr damit was anfangen…

    Antworten
  7. Tini

    Da habt ihr tatsächlich noch die Folge erwischt, die ich gesehen habe. Meine Fernsehfreundinnen haben mich auf den neuesten Stand gebracht. Da wurde bei der abgebrochenen Prüfung auch oft der Satz „also wenn du das wegen deinem Freund nicht willst“ zitiert. Meine sonstigen Infos kommen aus den ansonsten von den eher mäßigen und fies klischeehaften Sofa-Stars, die air nach der Sendung noch gesehen haben, weil das Fußballspiel schon vorbei war und die Musik-Zensur-Doku im WDR sich als zu DDR-lastig für uns herausstellte. Hat mir auch gereicht, um das Finale nicht mehr zu verfolgen.
    Etwas enttäuscht bin ich über das Line-up von Let´s Dance (mein peinlichstes Guilty-Pleasure, von dem die wenigsten wissen), wo sich letztes Jahr irgendwie Larissa noch qualifiziert hat. Ein bischen hatte ich mit Walter gerechnet, aber war wohl schon voll mit anderen, wohl eher langweiligen, Leuten. Vielleicht entwickelt sich das ja noch. Und ich wette jetzt schon, dass Caty Fischer mit Massimo tanzt. Der krieget immer die Models!

    Antworten
  8. Frank

    Hallo, habe ich im Internet entdeckt… Eine neue Harald Schmidt Sendung im Stream: Zwei Sendungen Kulturzeit in der Schweiz. Irgendwie erinnert mich das an Dieter Moor und TTT oder Bauer sucht Kultur:

    http://tp.srgssr.ch/p/inline?urn=urn%3Asrf%3Aais%3Avideo%3A0a3c766b-bcd6-4ad7-ac2e-7a5ac9841f05&autoplay=true&legacy=true&width=624&height=351&playerType=

    Habt ihr davon schon gehört? Paßt auf jeden Fall gut zu Schmidt und schön das er sich mal einem neuen „Genre“ widmet. Jahrelang Latenight Show ist ja auch furchtbar. Er hatte sich immer einem neuen Format verwehrt, schön das er dieses nun vermutlich nicht mehr macht…

    Beste Grüße! Frank

    Antworten
    1. Jan (CoopersKaffee)

      Wow, die Show war das Duke Nukem Forever des Fernsehgeschäfts! Jetzt kommt sie also endlich nach zig Jahren. Ich freue mich drauf 🙂

      Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Frank Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.